Informationen zum Entstehungsprozess der Stele
Bei der Stele geht es neben dem Andenken an Albrecht Haushofer vor allem darum, ein Denkmal für Zivilcourage zu setzen.
Formal wurde eine schlanke, schmale, rechteckige, leicht überlebensgroßen Form gewählt.
Informationen zu Albrecht Haushofer, den Machtlfinger Bürgern sowie der Auszug eines der Haushofer-Gedichte formen als Text geschrieben in Großbuchstaben der schlanken Groteskschrift ein plastisches Gitternetz aus Senkrechten und Waagrechten.
So entsteht aus reliefartig durchgeformten Buchstaben ein neues eigenes Bild, das sich gleichsam vor die umgebende Natur schiebt als auch, durch die vielen Durchbrüche, neue Blicke auf die Umgebung zulässt. Als Material ist für Schrift und Rahmen das unvergängliche Material Bronze (einer Legierung aus Kupfer und Zink) vorgesehen.
In einem aufwendigen Ausschmelzverfahren wird hierzu ein Wachsmodell in Orginalgröße in Bronze gegossen.
Das Gussverfahren erfolgt in mehreren Teilen in einer speziell dafür eingerichteten Kunstgießerei.Anschließend werden die Einzelteile zusammengeschweißt und die Oberfläche wird von den Künstlern überarbeitet.Neben dem Ziselieren werden durch verschiedene Patinierungen Oberflächenfärbungen von gold, grünlich über dunkelbraun bis schwarz erreicht und einzelen Bereiche des Schriftgitters besonders hervorgehoben.
Die fertige Stele wird mittels eines nicht sichtbaren Fundaments aus Beton aufgestellt.
Franz Nickel
Franziska Ghirado
Franziska Ghirardo, geborene Nickel |
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1976 |
geboren in Starnberg, aufgewachsen in Erling-Andechs |
1995 |
Abitur am Gymnasium Tutzing |
1995–1998 |
Ausbildung zur Holzbildhauerin am Berufsbildungszentrum in München |
1999–2005 |
Studium der Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Heribert |
2004 |
Meisterschülerin bei Hermann Pitz |
2005–2008 |
Staatsexamen und Referendariat in Kunsterziehung |
seit 2008 |
Lehrerin an der Berufs- und Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk in München für Schriftgestaltung |
Preise und Publikationen |
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1995/96/97 |
Preisträgerin im schulinternen Wettbewerb der Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk, unterstützt von der Dannerstiftung |
2003 |
Farbjahr//Jahrbuch der Kunstakademien 2003, Verlag Grundmann Düsseldorf |
2004 |
ZDF-Preis für Kleinplastik |
2005 |
Deloitte-Preis für Kleinplastik |
Ausstellungsbeteiligungen |
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2001 |
"Projekte und Arbeiten im Aussenraum", Kunstbüro Hasenbergl |
2002 |
"bewegt", Städtische Galerie im Stadttheater Ingolstadt |
2003 |
"Himmelblau und Brezen", AdBK München; "64 x40x40", AdBK München |
2004 |
"We left some treasure", Projektraum Türkenstr. 11, München; "-ausflug", DLR, Wessling |
2005 |
Ja!", AdBK München |
2006 |
"Blosses Aussen", Akademie Galerie, München |
2009 |
"Offene Ateliers", Starnberg |
Franz Nickel |
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1944 |
geboren in Teplitz-Schönau (heute Tschechische Republik), aufgewachsen in Erling-Andechs |
1960 |
Ausbildung zum Holzbildhauer am Berufsbildungszentrum in München |
1963 |
Bundessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend |
1964–1970 |
Studium der Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Zacharias und Georg Brenninger |
1971–1974 |
Staatsexamen und Referendariat in Kunsterziehung |
1975–2006 |
gestalterischer Leiter der Berufsfach- und Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk sowie der Meisterschule für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk |
seit 2006 |
freischaffender Bildhauer |