Stele
FranzNickelAtelier
FranziskaGhirardo

Informationen zum Entstehungsprozess der Stele

 

Bei der Stele geht es neben dem Andenken an Albrecht Haushofer vor allem darum, ein Denkmal für Zivilcourage zu setzen.

Formal wurde eine schlanke, schmale, rechteckige, leicht überlebensgroßen Form gewählt.

Informationen zu Albrecht Haushofer, den Machtlfinger Bürgern sowie der Auszug eines der Haushofer-Gedichte formen als Text geschrieben in Großbuchstaben der schlanken Groteskschrift ein plastisches Gitternetz aus Senkrechten und Waagrechten.

So entsteht aus reliefartig durchgeformten Buchstaben ein neues eigenes Bild, das sich gleichsam vor die umgebende Natur schiebt als auch, durch die vielen Durchbrüche, neue Blicke auf die Umgebung zulässt. Als Material ist für Schrift und Rahmen das unvergängliche Material Bronze (einer Legierung aus Kupfer und Zink) vorgesehen.
In einem aufwendigen Ausschmelzverfahren wird hierzu ein Wachsmodell in Orginalgröße in Bronze gegossen.
Das Gussverfahren erfolgt in mehreren Teilen in einer speziell dafür eingerichteten Kunstgießerei.Anschließend werden die Einzelteile zusammengeschweißt und die Oberfläche wird von den Künstlern überarbeitet.Neben dem Ziselieren werden durch verschiedene Patinierungen Oberflächenfärbungen von gold, grünlich über dunkelbraun bis schwarz erreicht und einzelen Bereiche des Schriftgitters besonders hervorgehoben.
Die fertige Stele wird mittels eines nicht sichtbaren Fundaments aus Beton aufgestellt.

Franz Nickel

Franziska Ghirado

Franziska Ghirardo, geborene Nickel

1976

geboren in Starnberg, aufgewachsen in Erling-Andechs

1995

Abitur am Gymnasium Tutzing

1995–1998

Ausbildung zur Holzbildhauerin am Berufsbildungszentrum in München

1999–2005

Studium der Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Heribert
Sturm, Hermann Pitz

2004

Meisterschülerin bei Hermann Pitz

2005–2008

Staatsexamen und Referendariat in Kunsterziehung

seit 2008

Lehrerin an der Berufs- und Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk in München für Schriftgestaltung
und Freihandzeichnen

Preise und Publikationen

1995/96/97

Preisträgerin im schulinternen Wettbewerb der Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk, unterstützt von der Dannerstiftung

2003

Farbjahr//Jahrbuch der Kunstakademien 2003, Verlag Grundmann Düsseldorf

2004

ZDF-Preis für Kleinplastik

2005

Deloitte-Preis für Kleinplastik

Ausstellungsbeteiligungen

2001

"Projekte und Arbeiten im Aussenraum", Kunstbüro Hasenbergl

2002

"bewegt", Städtische Galerie im Stadttheater Ingolstadt

2003

"Himmelblau und Brezen", AdBK München; "64 x40x40", AdBK München

2004

"We left some treasure", Projektraum Türkenstr. 11, München; "-ausflug", DLR, Wessling
"Zimmer frei", Hotel Mariandl, München
"das Mädchen und der böse Wolf usw.", Kunstlabor Gimmick, Linz

2005

Ja!", AdBK München
"Töchter und Söhne", Pasinger Fabrik, München

2006

"Blosses Aussen", Akademie Galerie, München
"INVASION 4", Pasinger Fabrik, München
"Halterstellung", Projektraum "DU_AG", München

2009

"Offene Ateliers", Starnberg

Franz Nickel

1944

geboren in Teplitz-Schönau (heute Tschechische Republik), aufgewachsen in Erling-Andechs

1960

Ausbildung zum Holzbildhauer am Berufsbildungszentrum in München

1963

Bundessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend

1964–1970

Studium der Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Zacharias und Georg Brenninger

1971–1974

Staatsexamen und Referendariat in Kunsterziehung

1975–2006

gestalterischer Leiter der Berufsfach- und Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk sowie der Meisterschule für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
Mitglied der Meisterprüfungskomission für Holzbildhauer

seit 2006

freischaffender Bildhauer